AF, BE, DE, IR, NL 2016
Dokumentarfilm
Kinostart
8. Dezember 2016
Ein Film von Pieter-Jan De Pue
“Immer, wenn ein Afghane einen Bruder tötet, wird ein neuer Stern geboren. Bald wird die Nacht so hell sein wie der Tag... Eines Tages werden wir zusammen in die Nacht reisen und dem Tag sein Licht zurückbringen.”
Der raue, abgelegene Nordosten Afghanistans ist eine Hochgebirgslandschaft mit Gipfeln bis zu 7.500 Metern. Es ist das Grenzgebiet zu Tadschikistan, Pakistan und China. In dieser Region verdienen sich nomadisch lebende Kinderbanden etwas Geld mit den Überbleibseln der vielen Kriege, unter denen ihr Land seit langer Zeit zu leiden hatte. Sie sammeln alle Arten von Metallresten, um sie zu verkaufen. Sie graben Landminen aus, um deren explosiven Inhalt an Kinder weiterzugeben, die in den Lapis Lazuli Minen arbeiten. Andere Kinderbanden leben ihr eigenes, nomadisches Leben und verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Karawanen und Schmuggler auf ihrem Weg zur Grenze zu überfallen - oder sie lassen sich dafür bezahlen, ihnen Begleitschutz zu gewähren. Die Währung ist Opium.
Immer wieder hängen die Kinder ihren Träumen nach, in denen alle ausländischen Besatzer ein für allemal ihr Land verlassen. Als die westlichen Streitkräfte dann beginnen, aus Afghanistan abzuziehen, stehen die Kinder vor einer völlig neuen Herausforderung: sie gehören einer Generation an, die nie ein Leben in Frieden in ihrem Land erleben konnte. Nun haben sie die Aufgabe, eine neue Zukunft für ihr Heimatland zu erschaffen. Sie erträumen sich ein Leben als Krieger oder Könige – einen Palast, mit einem Heer von Gefolgsleuten, die siegreich gegen ihre Gegner in die Schlacht ziehen.
„Das Land der Erleuchteten“ ist der erste lange Dokumentarfilm des jungen, engagierten Regisseurs Pieter-Jan De Pue. Er entstand über einen Zeitraum von 7 Jahren, gedreht auf 16 mm Film. Nahtlos verschmilzt in dem Film die dokumentarische Beobachtung mit der fiktionalen Erzählung - die harsche Realität, die den Alltag der Kinder prägt, mit ihren Wünschen, Träumen und Hoffnungen. Der Regisseur erschafft eine hybride Erzählform, in der er immer wieder die Grenzen des dokumentarischen Genres auslotet und erschafft einen bildgewaltigen Film von magischer Intensität.
Berlin | Acud Kino | ab 08.12.2016 | |
Erlangen | Manhattan | 08.-11.01.2017 | |
Hamburg | 3001 Kino | 06.01.2017 | |
Köln | Filmpalette | ab 08.12.2016 | |
Ludwigsburg | Caligari | 11.01.+12.01.2017 | |
München | Werkstatt | 06.01.+15.01.2017 | |
Passau | Scharfrichter | 26.01.-01.02.2017 |
Regie
Pieter-Jan De Pue
Buch
Pieter-Jan De Pue, David Dusa
Kamera
Pieter-Jan De Pue
Schnitt
David Dusa, Stijn Deconinck
Schnitt
Denis Clohessy
Sounddesign
Robert Flanagan
Produzent
Bart Van Langendonck (Savage Film)
Koproduzenten
Christian Beetz, Morgan Bushe, Femke Wolting, Bruno Felix
Herstellungsleitung
Kathrin Isberner, Xavier Rombaut, Tatjana Kozar
Filmgeschäftsführung
Sandra Zentgraf, Christophe Sorgeloos, Sue Henderson, Mieke Hupkes
Producerin Gebrueder Beetz Filmproduktion
Kerstin Meyer-Beetz
Junior Producerin Gebrueder Beetz Filmproduktion
Lea-Marie Körner
Produktionsassistenz
Anique Roelfsema,Caroline Schaper, Tatjana Kozar (Savage Film)
Koproduzent
Savage Film (Belgien), Gebrueder Beetz Filmproduktion (Deutschland), Fastnet Films (Irland), Submarine (Niederlande)
Kinostart | 8. Dezember 2016 |
FSK | 12 |
Runtime | 87 Min. |
DVD nicht verfügbar.
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