Deutschland 2014
Dokumentarfilm

Kinostart
15. Mai 2014

Die Wirklichkeit kommt

Ein Film von Niels Bolbrinker

Wer sich früher von unsichtbaren Strahlen verfolgt und am Telefon überwacht fühlte, galt als paranoid. Wer heute ein Lebenszeichen von sich gibt, wird registriert. Doch das ist erst der Anfang. Die Forschung geht weiter, die Wirklichkeit kommt. Der Film unternimmt eine Reise zu den Labors und Rüstungsfirmen, die sich mit der Analyse, Überwachung und Steuerung von allen möglichen menschlichen Regungen und Ausdrucksformen befassen. Hier werden Strahlenkanonen auf Menschenansammlungen gerichtet, Drohnen in Kolibri-Form legen Wanzen in fremden Zimmern ab und die Körpersprache von Passanten wird auf eventuelle böse Absichten hin untersucht. Es wird klar: jenseits des abstrakten Big Data – Wahns der NSA, wird sich bald ein konkretes Netz an vorbeugender körperlicher Totalerfassung über unsere Wirklichkeit legen, während gleichzeitig die Neurowissenschaften mit der Optimierung unserer Gehirnströme beschäftigt sind. Doch unter uns leben Menschen, die das alles schon seit Jahrzehnten wissen. Seit es die unsichtbaren Datenströme wie Funk, Radar, Röntgen, Telefon gibt, haben sie diese für ihre Leiden verantwortlich gemacht. Mit großem technischen Wissen behaupten sie schon immer die Existenz von Apparaten und Methoden, die uns bisher aberwitzig erschienen, an denen aber in den Labors, bei Polizei und Militär längst geforscht wird. Hinter dem Efeu alter Westberliner Brandmauern findet man noch die Warnungen des in den 60er Jahren durch die Strassen wandernden "Sendermannes" vor den allgegenwärtigen Kontrolleinrichtungen des CIA. Heute begegnet uns hier Frau B., die argwöhnt, man habe ihr einen Chip ins Hirn implantiert, um sie überall orten zu können.So findet sich in diesen Vorstellungswelten ein ständig aktualisiertes, wenn auch skurriles Abbild des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts, aber auch ein Menetekel auf die Zukunft unserer Gesellschaft. In der sogar das Gedankenlesenkönnen zum Traum einer besseren, weil sicheren Zukunft gehört.Ein Film über das Zusammenspiel von Wahnsinn und Methode.

Kino-Spielplan

Cast

Crew

Buch und Regie
Niels Bolbrinker

Dramaturgie
Thomas Tielsch

Kamera und Schnitt
Niels Bolbrinker

Co-Regie
Roswitha Ziegler

Musik
Paul Lemp

Ton
Kai Nicolas Theißen

Sounddesign
Nani Schumann

Mischung
Hendrik Knoch

Sprecherin
Patrycja Ziolkowska

Animation
Jost Althoff

Colorist
Matthias Behrens

Grafik
Herbert Müller

Produktionsleitung
Jan-Peter Heusermann

Aufnahmeleitung Kanada
Julia Cöllen

Recherche
Natalie Otte und Kirsten Schomburg

Social Media Kampagne
Britta Strampe und Myrna Brinkmann

Produzent
Thomas Tielsch

Gesang
Anett Ecklebe

Kinostart15. Mai 2014
FSK12
Runtime85 Min.
TechSpecsDCP

DVD nicht verfügbar.

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