Ein Film von Klaus Martens
Im April 1942 begegnet die 19jährige Lillian einem deutschen Soldaten aus Wuppertal. Helmut ist augenblicklich in Lillian verliebt, und Lillian geht es ebenso. Die Liebe eines norwegischen Mädchens zu einem deutschen Soldaten gilt als Verrat. Ihre Zuneigung zu Helmut macht ihr ein schlechtes Gewissen. Als sie erfährt, dass in ihrem Dorf eine jüdische Familie deportiert worden ist, stellt sie ihn zu Rede und will die Beziehung beenden. Helmut bleibt zunächst stumm. Dann ringt er ihr ein Versprechen ab: niemals dürfe sie mit einem anderen Menschen darüber sprechen, was er ihr jetzt sagen wird.
„Meine Mutter“, sagt Helmut, „ist auch Jüdin. Ich selbst bin noch unentdeckt geblieben und halte mich in der Wehrmachtsuniform versteckt.“
Lillian schwört, immer bei ihm zu bleiben; ein Schwur, mit dem eine der dramatischsten Liebesgeschichten beginnt, die dieser Krieg hervorgebracht hat. Denn nach dem Abzug der Deutschen bleibt Lilian zurück in Norwegen und macht sich nach dem Ende des Krieges auf nach Deutschland, um Helmut zu suchen.
Im Sommer 2009 sitzt die 87jährige Lillian Crott im Flugzeug nach Narvik. Auf dem Platz neben ihr liegt ein Rucksack. Darin verstaut ist die Urne mit der Asche ihres Mannes. In Nordnorwegen, jenseits des Polarkreises, will sie einlösen, was sie sich versprochen hatten: wer überlebt, wird den anderen dort begraben, wo sie sich zum ersten Mal begegnet sind.
Der Film begleitet sie bei dieser Reise und erzählt die abenteuerliche Geschichte von Lilian Berthung und Helmut Crott.
ERZÄHL ES NIEMANDEM! Das sagte die Mutter zu ihrer 18-jährigen Tochter, als sie ihr gegen den Willen des Vaters vom Schicksal seiner Familie erzählte, von der viele Verwandte in den Konzentrationslagern umgebracht wurden. Daran hat sich auch die Tochter bis zwei Jahre nach dem Tod des Vaters gehalten und erst dann mit ihrer Mutter die Geschichte ihrer Eltern aufgeschrieben.
Der Film entstand nach dem gleichnamigen Bestseller-Sachbuch von Randi Crott und Lilian Berthung Crott.
Geboren am 18.5.1954 im niederrheinischen Uedem, absolvierte Martens eine Lehre zum Industriekaufmann, bevor er 1977 das Abitur auf dem Abendgymnasium in Kempen machte.
1978 Studium der Politischen Wissenschaften, Geschichtswissenschaften und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster. 1984 Abschluss als Magister Artium.
1985 erster Kontakt als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum WDR und erste geschichtswissenschaftliche Veröffentlichungen.
1986 freie Mitarbeit in der Fernsehredaktion Hier und Heute.
1989 Festanstellung als Redakteur und Autor bei Hier und Heute, später in den Abteilungen Kultur/Geschichte, der Chefredaktion und der Programmgruppe Ausland. Mitglied des Gründungsteams des ARD Morgenmagazins.
2001 Wechsel als Redakteur und Autor zur Redaktion Die Story. In seinen Dokumentationen, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit Wirtschaftsthemen.
Als Autor eines Films zur Übernahme der Mannesmann AG durch Vodafone erhielt Martens 2002 den Medienpreis der Johanna Quandt Stiftung. Seine Dokumentation Der unsichtbare Dritte wurde 2005 für den Ernst-Schneider-Preis nominiert. Der Film Bankgeheimnisse wurde mit dem Helmut- Schmidt-Journalistenpreis 2005 und dem Ernst-Schneider-Preis 2006 ausgezeichnet.
Für die Fernsehdokumentation Todesfahrt im Fischerboot erhielt er den Europäischen CIVIS Preis 2008 und für den Film Der Störfall den DUH-Umwelt-Medienpreis 2008. Für den einstündigen Film Albtraum im Fischerboot - Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik erhielt er auf dem Evangelischen Kirchentag in Bremen den Filmpreis des Evangelischen Entwicklungsdienstes 2009 zum Thema Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt.
2010 „Heilung unerwünscht“ ist der Titel eines Dokumentarfilms und eines Buchs, das Martens in einen von der Pharmaindustrie initiierten Konflikt mit dem WDR brachte, der über zwei Jahre dauerte und durch zwei arbeitsgerichtliche Instanzen von Martens gewonnen wurde.
Seit 2012 arbeitet er als Redakteur und Autor in der WDR-Programmgruppe Inland.
2013 „Wir die Wand“
2016 Schichtwechsel – die Roboter übernehmen.
Randi Crott, 1951 in Wuppertal geboren, Studium der Germanistik und Politikwissenschaft in Freiburg und Bonn mit Abschluss Magister Artium. Ausbildung zur Redakteurin beim Bonner General Anzeiger. Arbeit als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin für Radio und Fernsehen beim WDR. Daneben hat Randi Crott für Arte, 3sat und den WDR Filme gedreht, u.a. über den Walfang in Norwegen, den DDR-Regisseur Winfried Junge oder die Europatournee einer Chicagoer Bluesband.
Ihr Buch "Erzähl es niemandem" wurde ein Bestseller.
Sie ist Mutter eines erwachsenen Sohnes und lebt mit ihrem Mann auf dem Land in der Nähe von Köln.
Aachen | Apollo | ab 02.02.2017 | 07.02.2017 18.00 Uhr mit Regisseur |
Ahaus | Cinema | 23.05.+01.08.+08.08.2017 | |
Bergisch-Gladbach | Cineplex | ab 02.02.2017 | |
Berlin | Eva Lichtspiele | ab 02.02.2017 | 03.02.2017 18.00 Uhr mit Regisseur |
Berlin | Hackesche Höfe Kino | ab 02.02.2017 | |
Berlin | Sputnik | ab 02.02.2017 | |
Berlin | Tilsiter Lichtspiele | ab 02.02.2017 | |
Bielefeld | Kamera | 30.04.2017 | Randi Crott und Klaus Martens zu Gast |
Bochum | Endstation | ab 02.02.2017 | |
Bochum | Endstation | 29.01.2017 | 17.00 mit Regisseur |
Bonn | Rex | ab 02.02.2017 | 05.02.2017 11.00 Uhr mit Regisseur |
Braunschweig | Universum | 08.05.+14.05.2017 | am 08.05. Regisseur zu Gast |
Brühl | Zoom Kino | 16.03.2017 | Regisseur zu Gast |
Dortmund | Sweetsixteen | ab 02.02.2017 | 02.02.2017 19.00 Uhr mit Regisseur |
Duisburg | Filmforum | 31.01.2017 | 18.00 mit Regisseur |
Duisburg | Filmforum | ab 16.03.2017 | am 16.03.2017 mit Randi Crott |
Düsseldorf | Metropol | 01.02.2017 | 19.00 mit Regisseur |
Düsseldorf | Metropol | ab 02.02.2017 | |
Essen | Filmstudio | 30.01.2017 | 20.00 mit Regisseur |
Essen | Filmstudio | ab 02.02.2017 | |
Flensburg | 51 Stufen | 31.03.-02.04., 07.-09.04.2017 | |
Frankfurt | Orfeo's Erben | ab 02.02.2017 | |
Freiburg | Friedrichsbau Lichtspiele | ab 02.02.2017 | Matinee |
Gera | Filmclub Comma | 13.04.2017 | |
Goch | Goli | 11.03.+13.04.2017 | Regisseur zu Gast |
Hamburg | Abaton | ab 02.02.2017 | |
Hannover | Künstlerhaus | ab 02.02.2017 | |
Heidelberg | Karlstor Kino | 06.02.+12.02.2017 | |
Hürth | Berli | ab 30.03.2017 | am 02.04. Regisseur zu Gast |
Kiel | KoKi | 26.03.-29.03.2017 | |
Kleve | Tichelpark | 12.03.2017 | Matinee mit Randi Crott und Klaus Martens |
Köln | Filmforum | 27.01.2017 | Premiere |
Köln | Filmpalette | ab 02.02.2017 | |
Köln | Odeon | ab 02.02.2018 | 05.02.2017 14.00 Uhr mit Regisseur |
Leipzig | Kinobar Prager Frühling | ab 09.02.2017 | |
Mülheim | Rio | ab 02.02.2017 | |
München | Monopol | ab 02.02.2017 | |
München | Theatiner | ab 02.02.2017 | Matinee |
Münster | Cinema | ab 02.02.2017 | 06.02.2017 19.00 Uhr mit Regisseur |
Ratingen | Kinocenter | 15.03.2017 | |
Siegburg | Cineplex | ab 02.02.2017 | |
Wuppertal | Cinema | ab 02.02.2017 |
Lillian Crott Berthung
Randi Crott
Regie
Klaus Martens
Montage/ Schnitt
Fabian Oberhem
Kamera
Frederik Walker
Ton
Fabian Walker
Farbkorrektur
David Holfelder
Tonmischung
Jochen Jezussek
Kinostart | 2. Februar 2017 |
FSK | 0 |
Runtime | 89 Min. |
DVD-Release | 8. September 2017 |
Verpackung | Softbox |
Sprache | Deutsch, Norwegisch |
Untertitel | Deutsch |
Laufzeit Hauptfilm | 90 Min. |
Label | Good Movies |
Distributor | Indigo |
BestellNr | DV 141098 |
EAN | 4015698010596 |
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